Regionales
Die Kaschubei (auch Kaschubien, kaschubisch Kaszëbë oder Kaszëbskô, polnisch Kaszuby) ist ein Landstrich in der historischen Region Pommerellen in Polen, westlich und südwestlich der Städte Danzig und Gdynia, in der Kaschubisch gesprochen wird.
Geografie
Die Kaschubei bildet den östlichsten Teil der Pommerschen Seenplatte auf dem Baltischen Landrücken. Etwa 40 km südwestlich von Danzig erreicht dieser mit 331 m seinen höchsten Punkt im Turmberg. Er ist der Mittelpunkt der Kaschubischen Schweiz, des schönsten und bekanntesten Teils der Kaschubei. Die Kaschubei ist ein hoch gelegenes Hügelland auf eiszeitlichen Grund- und Endmoränen. Nach Westen fehlt eine scharfe Grenze, sowohl geologisch als auch ethnographisch, im Norden grenzt sie an die Ostsee, im Osten an die Danziger Niederung, und im Süden bilden die sandigen Flächen der Tucheler Heide ihren Abschluss.
Der größte Teil der in der Kaschubei entspringenden Flüsse gehört zum Stromgebiet der Weichsel. Zu ihr strömen die Brda (Brahe) mit ihren Zuflüssen, das Schwarzwasser, das den großen Weitsee entwässert, ferner die Ferse mit der Fietze und schließlich der Hauptfluss der Kaschubei, die Radunia (Radaune), die das Wasser zahlreicher Seen erst der Mottlau und dann der Weichsel zuführt.
In der Kaschubei gibt es mehrere hundert Seen, sie sind meist schmal und langgestreckt. Benannt wurde die Kaschubei nach der Volksgruppe der Kaschuben, die hier lebt.
Aufnahme in die Weltliteratur fand die Kaschubei in Günter Grass' Werk „Die Blechtrommel“. Der Schriftsteller Werner Bergengruen hat das Kaschubenland in seinem Gedicht Kaschubisches Weihnachtslied verewigt.
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2. Kartuzy
Kartuzy (deutsch Karthaus; kaschubisch Kartuzë) ist eine Kleinstadt im Powiat Kartuski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Sie gilt als die Hauptstadt der Kaschubei und liegt 32 Kilometer westlich von Danzig (Gdańsk) in der Kaschubischen Schweiz umgeben von drei Seen und einem geschlossenen Waldgürtel. Die Stadt gilt als Zentrum der Kultur der Kaschuben
Sehenswürdigkeiten und Denkmäler:
Das einzige Museum der Stadt ist das kaschubische Museum mit Sammlungen zur Geschichte und Folklore der Kaschuben. Es befindet sich seit 1947 in einer alten, ehemals deutschen Villa.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die alte Klosterkirche „Marienparadies“ aus dem vierzehnten Jahrhundert mit dem sargdeckelförmigen Kupferdach.
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3. Der Wieżyca
ist mit 329 m die höchste Erhebung im mitteleuropäischen Tiefland und in Szymbarskie Anhöhen (Wzgórza Szymbarskie). Das ist eine kleine Ortschaft, die in der Sommersaison ein beliebter Ferienort ist, im Winter jedoch ein bekanntes Wintersportzentrum. Hervorragende Naturbedingungen, Struktur des Geländes, Skilifte, zahlreiche Restaurants und Unterkunftsangebote versetzen den Besucher in ein typisches Gebirgsklima .
Im Sommer werden alle Touristen von einem 30 m hohen Aussichtsturm angelockt, der den Namen Johannes Paul II trägt und 1997 fertiggestellt wurde.Dieser Platz wird von vielen als die touristisch wichtigste Attraktion der Kaschubei betrachtet. Die Mühe, die man sich geben muss, um an die Spitze zu gelangen, wird durch einen der schönsten Panoramablick in Pommern entschädigt. Von dem Turm hat man eine gute Sicht auf den Szymbarskie Anhöhen (Wzgórza Szymbarskie), den Radauner Seering und auch den Kaschubischen Weg. Die Aussichten sind von 9 Uhr bis späteren Abend zu sehen.
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4. Steinkreise von Węsiory
Von malerischen Wäldern der Kaschubei umrandet, unweit der alten Ordensstadt Bytow, liegt das kleine Dorf Węsiory. Etwa 2 km von diesem Dorf entfernt entdeckte man in den 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts - auf einer sich über dem nord-westlichen Ende des Dugie-Sees erhebenden Anhöhe und in einem tiefen Wald versteckt - eine alte Begräbnisstätte. Sie besteht aus 4 Steinkreisen (von einem Durchmesser von 10 bis 30 m) und 20 Hügelgräbern, angelegt vor fast 2000 Jahren von dem Volk der Goten.
Wer waren diese Menschen und wann kamen sie in das Gebiet der heutigen Kaschubei?
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5. Haus auf dem Kopf - symbolisiert den Untergang des Kommunismus.
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Auf dem Gelände des Zentrums für Bildung und regionale Förderung (CEPR) in Szymbark können Sie jetzt ein neues, wichtiges Objekt – das Haus auf dem Kopf – besichtigen. Diese Baut ist eine Allegorie der modernen Welt, in der die Tradition und ihre Werte auf den Kopf gestellt werden.
6. Längste Diele der Welt
Heutzutage leben wir in einer Welt, in der Kreativität eine Voraussetzung für den Erfolg ist. Geleitet von diesem Prinzip haben wir beschlossen, das Zentrum für Bildung und regionale Förderung (CEPR) zu einem bekannten Ort von interessanten und originellen Konzepten und Ideen zu machen. Unsere Diele ist ein Beispiel dafür.Oft sagen wir spaßig, dass sie der neunte Schatz der Kaschubei ist.
Vor 10 Jahren haben wir im kaschubischen Wald eine riesige Douglasie gefunden. Dadurch konnten wir die österreichischen Holzfäller, die im Guinness-Buch der Rekorde waren, um 3 Meter schlagen und einen Weltrekord aufstellen!
Unsere Rekorddiele zählte 36 m und 83 cm! Ihre durchschnittliche Dicke betrug 6-7 cm. Sie wog über 1100 kg (1,42 m3)! 50 Männer hat man gebraucht, um sie an die Wand zu hängen. Die Baumart Douglasie, aus der die Diele gefertigt ist, kam im 18. Jh. nach Kaschubei. Das ist ein amerikanischer Baum und gehört zu der Familie der Kieferngewächse wie unsere Lärche.
Das charakteristische Merkmal der Douglasie ist das schnelle Holzwachstum. Unsere Douglasie wuchs 120 Jahre an einem Nordhang in einer Schlucht. Sie war über 51 m hoch! Das Fällen war kein Problem, sondern der Transport zum CEPR, der 16 Stunden dauerte, obwohl es nur 6 km waren. Vier schwere Transporteinheiten nahmen daran teil. Die Diele wurde 9 Tage zugeschnitten.
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7. Nobelpreisträger-Tisch
Das zweite einzigartige Objekt, neben der Guinness-Rekord-Diele, die an einer Wand hängt, ist ein langer Tisch.
Er wurde aus dem Restholz beim Zuschneiden der längsten Diele der Welt gemacht. Wir haben ihn Nobelpreisträger-Tisch genannt als Andenken an den Friedensnobelpreis für Lech Wałęsa.
Jetzt ist unsere Diele kein einsames Ausstellungsstück mehr, denn an dem Tisch sammeln sich viele Leute.
Der Nobelpreisträger-Tisch dient der Integration verschiedener sozialen Kreisen. Er hat 35 m Länge, fast so viel wie die Diele. Es gibt keinen Zweifel, dass unser Tisch der längste Tisch der Welt, hergestellt aus einem Holzstück ist. Er hat 7 Kubikmeter und wiegt 6 Tonnen. Gleichzeitig haben an dem Tisch 230 Personen Platz.
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8. Das größte Flügel der Welt
Am 30. Dezember 2010 fand im Zentrum für Bildung und regionale Förderung (CEPR) eine Feierlichkeit zum Eintragen unseres Flügels (auf Kaschubisch „Stolëmòwi Klawér”) als das größte auf der Welt in das Guinness-Buch statt.
Das Musikinstrument hat 6,04 m Länge, 2,52 m Breite, 1,87 m Höhe und wiegt 1,8 Tonnen.
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9. Danzig
Die einstige Hansestadt Danzig, die 1997 ihr 1000-jähriges Bestehen feiern konnte, gehört zu den schönsten Städten Polens. Dank ihrer Lage an der Ostsee und an der Weichselmündung konnte sich Danzig in Nordosteuropa zu einem wirtschaftlichen Zentrum entwickeln. Seine wirtschaftliche Blütezeit erlebte die Stadt zwischen dem 15. und der Mitte des 17. Jahrhunderts. Seit 1361 war Danzig Mitglied der Hanse und nahm noch am letzten Hansetag im Jahr 1669 teil. Zu diesem Zeitpunkt war die Hanse bereits zur Bedeutungslosigkeit herabgestuft. Zum letzten Hansetag hatten nur sechs Städte ihre Abgesandten geschickt.
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10. Bernsteinstation
Das haben wir trotz vielen Zweifeln zeitlich zum EM 2012 geschafft!
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11. Leba und Wanderdünen
In der Nähe von Łeba befinden sich ausgedehnte Wanderdünen (Góry Białe), die in der Lontzkedüne, 9 Kilometer westlich von Leba auf einer schmalen Nehrung zwischen dem Lebasee und der Ostsee gelegen, eine Höhe von 42 m erreichen. Westlich vom Lebasee erheben sich die so genannten Kleinen Wollsäcke, mit bis zu 56 Metern Höhe die höchsten Dünen Hinterpommerns. Östlich vom Lebasee befinden sich die Großen Wollsäcke, bis zu 45 Meter hohe Dünen mit 23 Meter hoher Bake. Das Verhalten der pommerschen Wanderdünen war zwischen den beiden Weltkriegen von dem Greifswalder Geologen Wilhelm Hartnack untersucht worden.
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12. Hela
(deutsch Hela, kaschubisch Hél) ist eine Hafenstadt an der Spitze der Halbinsel Hel, auch Putziger Nehrung genannt, die die Danziger Bucht von der Ostsee trennt. Hel liegt in der Woiwodschaft Pommern in Polen.
Geschichte
Hel ist älter als 700 Jahre. Alt-Hela befand sich etwa einen Kilometer westlich der heutigen Stadt. Das angelsächsische Wort Hela bedeutet Absatz (engl. heel), was genau die Form der Halbinsel beschreibt.
Sehenswürdigkeiten:
-Ehemalige St.-Peter-und-Paul-Kirche, heute Fischfangmuseum
-Leuchtturm
-Robbenstation der Universität Danzig
-Hafen
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13. Symbol der Macht des Deutschen Ordens
Mit dem weit über die Basteien und Mauern emporragenden Hochschloss und dem Palast des Hochmeisters beeindruckt die Marienburg auch heute noch ihren Betrachter. Die Ordensburg, die sich auf einer Böschung am rechten Ufer der Nogat erhebt, ist das weltweit größte Backsteinschloss. Ihre Befestigungsanlagen erstrecken sich über eine Fläche von 20 Hektar.
Die Stadt Malbork wurde im 13. Jahrhundert gegründet und 1309 zur Hauptstadt des Ordensstaates ernannt. Bereits in den 70er Jahren des 13. Jahrhunderts begann der Orden mit dem Bau eines viereckigen Kastells, das 1280 zum Sitz des Konvents wurde. Nach 1309 forcierte der Orden den Ausbau der Burg. So entstand 1310 das Mittelschloss und - zwischen 1382 und 1399 im Auftrag des Hochmeisters Konrad Zöllner von Rotenstein - der Palast des Hochmeisters.
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